Erstmal danke für die lieben Willkommensgrüße und Interpretationshilfen!
Gestern war ich so froh, dass meine Internetverbindung es überhaupt bis zur Anmeldung und Kernfrage posten ausgehalten hat, dass alles andere erstmal nicht so wichtig war. Im Profil steht nu auch ein bisschen was, ich hoffe, das ist erstmal okay so - ich bin extrem unkreativ (oder wahlweise langsam) bei solchen Entscheidungsfindungsprozessen...
Abgesehen davon hat jedes Forum ja so seine Eigenheiten, die dieses Forums sind mir noch nicht wirklich vertraut (trotz Dauerlesens, so lange die Leitung stand) und da braucht's wohl auch noch ein Zeitchen. Bis dahin gebe ich mir Mühe und hoffe, ihr könnt es mir nachsehen.
Joa, was gibt's denn sonst noch so zu sagen... Bin also 21 und studiere in Münster. Seit vorletzter Woche läuft bei mir ausschließlich Sarah Bettens/K's Choice und ich frage mich ernsthaft, wieso erst seit jetzt. Ich kannte zwar vorher schon ein paar Lieder (My Heart, Not an Addict, Almost happy, Virgin State of Mind, Butterflies instead u.a.), aber den Drang, mich näher mit der Musik bzw. der Sängerin auseinanderzusetzen, hatte ich bislang nicht. Dafür hole ich das jetzt im Akkord nach.
(Bevor jetzt die Überleitung kommt, will ich noch sagen, dass falls jemand Fragen hat, ich die gerne beantworte, sofern ich das denn kann.)
Und gerade weil ich Newbie bin in Sachen K's Choice/Sarah Bettens, wollte ich nicht direkt interpretationsmäßig so richtig auf die Kacke hauen und ins Fettnäpfchen treten mit an den Haaren herbeigezogenen Assoziationen. Ich versuch's jetzt aber trotzdem mal...
Grundmessage des Textes ist für mich irgendwie "ich möchte an mich glauben, kann es noch nicht wirklich, brauche dich, damit ich es schaffe". Durch Melodie und dem mantraartigen "on and on and on [...] I believe in me" empfinde ich das Lied aber als Selbstfindung, Motivation, Lebensbejahung, Arschtritt und Euphorie pur (im Gegensatz zu dem "ich kann es nur mir deiner Hilfe schaffen"), deshalb bin ich da interpretationsmäßig etwas im Zwiespalt...
Es heißt da ja:
"Tomorrow I was nothing, yesterday I'll be
Time has fooled me into thinking it's a part of me"
Meine Frage: Worauf bezieht sich das it? Bzw. wie könnte die 2te Zeile überhaupt übersetzt werden? Wäre "die Zeit hat mich damit in die Irre geführt zu denken, sie [sofern sich das it auf time bezieht] wäre ein Teil von mir" richtig?
In dieser Konsequenz würden sich tomorrow und yesterday relativieren, losgelöst von der Zeit wäre das Ich "nichts gewesen", würde aber auch "sein".
Auf den Assoziationsflügelchen davon fliegend meint Lunatic nun fragmentarisch / scheiß auf die zeit. vielleicht bin ich nichts. irgendwie bin ich aber trotzdem. vielleicht werde ich aber auch immer mehr. vielleicht merke ich morgen, dass ich gestern schon etwas geworden bin. und vielleicht merkte ich gestern schon, dass ich heute (also gestriges morgen) nichts bin.
Andererseits habe ich mit einer Freundin über den Satz gesprochen, die meinte, dass die Kernaussage des Satzes eigentlich recht negativ ist, weil die Kombination und Vermischung der beiden Zeiten die Unmöglichkeit des Seins ausdrückt und eigentlich aussagt, dass das Ich nichts werden kann und dass wenn es etwas gewesen ist, das zumindest vorbei ist, weil gestern -> Vergangenheit.
Auch dieser Erklärung konnte ich rein logisch nicht widersprechen, aber diese Erklärung
fühle ich dabei schlichtweg überhaupt nicht.
Bitte lasst dieses Geschreibsel, das selbst die letzte meiner Gehirnwindungen zum Dampfen gebracht hat, nicht unkommentiert, ich muss diesen Satz verstehen und tu es noch überhaupt nicht.
@ murmel: Inwiefern meinst du, drückt die Zeile Ungeduld, Unsicherheit und Verwirrung aus? *help*
Einen schönen Start in die Woche wünscht
Lunatic (heute kann man den Nick wörtlich verstehen)