REVIEW TEIL 1
Umfang: 15 Seiten Word
Zeit: 16:00h - 21:45h
Verbrauch: 1 Liter Tee + 1 Liter Wasser auf 100km
Sodele, hier kommt sie nun die groß angekündigte Review. Ich weiß selbst noch nicht, wie lang die wohl diesmal werden wird, ich werde mich jedenfalls tierisch bemühen mich für meine Verhältnisse kurz zu fassen weil ich eigentlich echt keine Zeit hab. Ohne Review ist für mich die Tour aber nicht komplett abgeschlossen und deswegen braucht ihr keine Angst zu haben, schreiben muss ich sie, um meine innere Ruhe zu finden *gg*
Vielleicht teile ich sie in mehrere Stücke und ihr kriegt jeden Tag ein bisschen, mal sehen wie weit ich komme..
Los geht’s EIGENTLICH mit der ganzen Planung rund um die Poloshirts – die war nämlich wie immer auch schon extrem lustig, aber der Kürze halber werd ich euch jetzt nur erzählen, dass wir das in etwa 2 rasanten Monaten hinbekommen haben, mit selber Shirts kaufen, die Druckvorlagen basteln und dann auch noch auf die Wünsche aller 6 Beteiligten abzustimmen wobei das kritikfreudige und anspruchsvolle Spooni erstaunlicherweise sehr zufrieden war mit Annas und meinem Intensivdesign *gg*. Für die, die es jetzt nicht mitbekommen haben: Wir waren letztes Jahr auf der kompletten deutschen Akustiktour durch 4 (oder 5, wenn man Osnabrück dazuzählt) Städte dabei und hatten eine unvergessliche Woche zusammen – Highlight des ganzen war, dass sich Sarah bei jedem der Gigs bei Butterflies Instead an der selben Stelle versungen hat und wir sie am Ende damit aufgezogen haben. Somit entstand das Bedürfnis nach einem The Beauty Of Their Coloured Wings Revival 2006-Shirt für die neue Tour. Wie die aussehen wisst ihr ja bzw. könnt ihr spätestens in der Galerie sehen
Ziemlich pünktlich zu Straßburg fertig geworden, so dass spätestens in Berlin dann alle ihre Shirts hatten. An dieser Stelle einen rieesen Dank an Petra aka Missblackdove, die eine schnelle und kostengünstige Abwicklung möglich gemacht hat und unseren Wünschen und Meckereien seeehr geduldig gegenüberstand
Die Dinger haben übrigens auf der Tour sehr viel Aufsehen erregt – die Deltaradiodame in Hamburg war jedenfalls recht angetan *g*
Die Tour begann nun also letztlich am 14.04., als Iris morgens gegen halb elf bei mir eintrudelte und haufenweise Gepäck aus dem ganz kleinen Lupo in meinen kleinen Golf schaufelte. Ok ok, „haufenweise“ sollte ich erst sagen, als Anna, Jess und Löffelchen dazugekommen sind, da hatte ich dann später doch echte Angst um meine zulässige Achslast der wir uns, wie ich heute in Erfahrung gebracht habe, aber keineswegs angenähert haben (die Beträgt nämlich 770kg pro Achse

)
Kleiner Schlenker zum günstig.. - äheemm ja was man vor Ostern halt günstig nennen kann.. -Tanken nach Buchholz i.d.N. (nein, das heißt NICHT „Buchholz in der Nähe“ – wie mal jemand vermutet hat *gg*) und dann mit der fröhlich plappernden Navitante öhm.. wir nannten sie nun mittlerweile Ursula-Mechthild (das ist mir aber zu lang, Iris, überleg dir was Kürzeres!!

) in Richtung Autobahn.
Nach nur 2 (glaub ich??) Zwischenstops und dem entgeisterten Blick auf das Autobahnschild „Bückwitz“ (Iris und ich haben überlegt, ob Bückwitz wohl der Bruder vom Flachwitz ist??) sind wir sogar schon recht flott in Berlin gelandet, wo wir dann allerdings aber wirklich erstmal bei Burger King essen mussten.
Hey, das war das EINZIGE Mal Burger King in den ganzen 1,5 Wochen! Und das auch noch nur zu zweit. Seid bitte stolz auf mich, ich hab mich wirklich brav zurückgehalten

obwohl ich mir fast jeden Tag anhören musste „aber wir gehen nich zu BK oder McD!!!!“ bevor ich überhaupt eine Silbe gesagt hatte, geschweige denn, diesen Gedanken überhaupt ansatzweise in meinen Gehirnzellen zum Kreisen hatte.. tsss ;-P (Anm. d. Redaktion: Ich bin schwer sprachgestört. Sowohl irgendein Ostdialekt hat sich aus Belustigungsgründen eingeschlichen, als auch aus Gewohnheits- und Sympathiegründen ein bisschen Süddeutsch *gg* Achso, Pseudoitalienisch und grottiges Englisch natürlich nicht zu vergessen

)
[ .. >“Ey du Köörsche, wie spät?“ – „Is um dreiviertel öööllf jetze!“.. ]
In Berlin angekommen waren Iris und ich zuerst am Hostel, welches sensationelle 10 Gehminuten von der Location am Abend, dem Postbahnhof, entfernt war – da es nämlich zufälligerweise in der gleichen Straße lag. Ja nee, das haben wir aber schon noch vorher gemerkt, also eigentlich so kurz nach der Reservierung – nicht erst IN Berlin! Ggg (wobei, zuzutrauen wär es uns

)
Jess und Anna noch in der Bahn von Stuttgart nach Berlin Ostbahnhof (welcher wiederum zwischen dem Postbahnhof und dem Hostel lag.. hach ja, schön verwirrend nicht wahr?

)
Etwa eine Stunde nach uns trafen auch die beiden ein, die natürlich direkt in einen Schauer geraten sind, während Iris und ich uns in dem Zimmer der „Harpien“ schon mal auf die nächste Sonnenphase vorbereitet hatten *gg*
Das Hostel war soweit sehr nett und sauber. Problem: Es gab keinen Fahrstuhl, die Dielen auf dem Flur haben gequietscht und geknackt, dass man dachte, eine Elefantenherde ist auf dem Weg zur Wasserstelle.
Weiteres Problem: die Toilette auf unserer Etage war zunächst verstopft.. Wobei, verstopft ist eigentlich zu gelinde gesagt – aufgetürmt würde ich es fast nennen.. so was habt ihr noch nicht gesehen, ich möchte mal wissen, was der/die da angestellt hat! Das war so ekelhaft, dass mich die Bilder Tage später noch verfolgt haben.. Ähm naja, anyway – der französischen Empfangsdame haben wir jedenfalls Bescheid gesagt und sie antwortete mit einem sehr dialektischen „Ouiiiii, danke zu sagen!“
Der Typ der uns aufs Zimmer gebracht hatte, hat noch mit Prospekten zu kostenlosen Stadtrundfahrten mit komischen Ausstellungen um sich geworfen und irgendwann gegen 17 Uhr sind wir unter Einhaltung der Nachmittagsessenzeit (Döner bei Ali nebenan) dann langsam zum Soundcheck gedackelt. Lustig die Frage von Svea per SMS: „Seid ihr beim SC in Berlin dabei?“ Antwort: „also offiziell nicht.. „ *gg*
Natürlich hat es an der Halle keinen interessiert, ob wir da hingehören oder nicht, diese angekündigten Listen und all das Trara gabs sowieso nicht und als Jessi dem einzigen schlafenden Securitymann ihren Merchandise-Ausweis aus Lahr unter die Nase gehalten hat und im Vorbeigehen mit selbstsicherer Mine behauptet hat, wir hätten alle so einen, war der auch schon überhaupt nicht mehr interessiert an uns. Soundcheck lief natürlich schon als wir reinkamen – das war übrigens fast immer so auf dem Rest der Tour .. gg.
Die Hälfte der Gruppe war drinnen ja auch schon bekannt, da zumindest Anna und Jess schon auf zwei bzw. einem Konzert anwesend waren. Verstärkung kann nicht schaden, das war unsere Devise und spätestens ab dem dritten Konzert hat sich sowieso keiner mehr über uns gewundert *gg*
Konzertkarte? Pff Fehlanzeige, wollte kein Mensch sehen. Nunja, wer konnte das schon ahnen..
Wir beiden „Neuen“ lernten dann zunächst erstmal Yves oder Ives oder Eve (oder wie auch immer) und Sabine und Ron und wie sie nicht alle heißen kennen und wurden in die bestehenden Running Gags der letzten zwei Tage eingeweiht.
Also, Sabine ist die Freundin und einsame Merch-Bräutin von dem Ronpunkt, sie ging mit einem riesigen Bühnenbanner und 30 Aufklebern von Stadt zu Stadt und verdrehte anwesenden Jessis den Kopf *g*
Svea hat mich übrigens aus meiner Erklärungsnot erlöst und mit mir gemeinsam erörtert, warum ich keinen Käse, Kaffee, Gemüse, Bier oder sonstige bittere Dinge mag.
Es ist nämlich genau wie bei ihr:
Unsere Zungenkapillaren sind noch nicht vollständig degeneriert!!
( [klugscheißermodus]Kinder haben, wenn sie auf die Welt kommen, ein sehr empfindliches Geschmacksnervennetz auf der Zunge welches sie bittere Speisen vermeiden lässt, da diese in der Natur meistens ein Zeichen für giftig sind. Im Laufe des Lebens degenerieren diese Zungenkapillaren und man wendet sich dem ganzen ekelhaften Zeug zu, das jeder normale Erwachsene genüsslich konsumiert. Bei manchen Menschen ist die Degeneration allerdings verzögert oder tritt gar nicht ein, dann hat man einfach eine bleibende Abneigung gegen alles Mögliche und kann noch nichtmal etwas dafür.. So die Damen Spohn und Fuckner, ich möchte nie wieder irgendeine Anspielung über meine sonderbaren Essensgewohnheiten hören, alles klar?

[/klugscheißermodus] )
Der Merchandise Stand in Berlin war fix aufgebaut. Hätte der Hühnchenbräter von der Decke nicht so gebrutzelt, wärs sogar noch fixer gegangen, aber wir durften ja nicht aufhören bevor wir gar waren
Hatte eigentlich irgendjemand nen Sonnenbrand oder Blasen auf der Haut? Ggg
Sarah und Ronpunkt soundcheckten derweil nacheinander vor sich hin und irgendwann zu späterer Stunde war auch schon Einlass und es sammelte sich die komplette lesbische Alternative- und Indiewelt in der Halle des Postbahnhofs. Ich kann mir leider absolut nicht merken was zu den SCs gespielt wurde, weil so was einfach zuviel Input für mich ist, bin froh, wenn ich mir so halbwegs die Setlist merken kann – wobei ich das nichtmal muss, weil die aus Berlin ja neben mir liegt (mit original Schuhabdruck von Sarahs Chucks *gg*)
Oh was übrigens noch interessant zu erwähnen wäre: Sarah trug in Berlin einen sehr interessanten Pullover mit der Aufschrift „Dykes in town“ oder so..
Und WER bitteschön beschwert sich dann immer so über dieses einseitige Publikum? Tssss
Der Saal in Berlin war eigentlich ganz gut gefüllt, wobei ich das auch wieder nur aus der ersten Reihe beurteilen kann, in der ich bei dieser Tour das einzige mal (absichtlich) stand – Iris und Jess, die Merch-Harpien hatten von hinten einen etwas lockereren Eindruck was die Menge des Publikums anbetraf. An der Bar und vorm Merch war wohl noch genug Platz, aber dafür hat man sich vorne schön dicht zusammengestellt und nicht diesen peinlichen 1m Sicherheitsabstand zu der gefräßigen Sarah (mit deutschem S) und dem gefährlichen Mikroständer gehalten
Sich uns angeschlossen hatte sich noch eine von mir Altbekannte aus Lesarion bzw. dem Skinforum, die sich prächtig unserem kranken Humor anpassen konnte *gg*
Svea bekam dann von der hier anwesenden Pope wie schon erwähnt das Alster und ne Brezel in die erste Reihe geliefert und Anna2 war natürlich somit der Star des Abends quasi.. zumindest bei den Hungrigen und Durstigen *gg*
An RonpunktFlieger hatte ich ja nach dem online Reinhören nun nicht soooviele Erwartungen, doch was mich da als Supportact erwartete, war einfach nur grauenhaft!!
Jaaa, jetzt lacht ihr – am ersten Abend war es wirklich scheußlich! Ich fand ihn so grässlich und hab mich nur gefragt, wie ich das 6 Mal überstehen soll!? Immerhin war einer der Songs ganz nett, und das von Jess und Anna so kräftig belästerte Idiotenlied „Diskommunikation“ löste bei mir erstmal einen inneren Lachanfall aus, weil so etwas Einfallsloses hab ich selten gehört! gg. Dass ichs dennoch überlebt habe und das sogar sehr gut, erfahrt ihr dann im weiteren Verlauf dieses Romans..
Meine Erinnerung an die Details der einzelnen Konzerte werden auch mit zunehmendem Fortschritt der Review besser werden, ich weiß auch nicht, aber nach Berlin scheinen bei mir irgendwelche Lichter ausgegangen zu sein, denn ich werde euch jetzt nur noch die Setlist vorlesen, meinen Eindruck zur Stimmung schreiben und vielmehr weiß ich von dem ersten Konzert auch schon gar nicht mehr weil das schon soooo lange her ist *gg*
Zu lang für diese Review *gg*
Achso, müsst ihr die Setlist überhaupt wissen? Die ist ja dieselbe wie in Lahr oder Straßburg oder die anderen, die sonst schon gepostet wurden.
Hier durfte ich jedenfalls dann endlich zum ersten mal das Amy Ray Cover Put it out for good hören. Das Original hatte ich mir ja vorher nicht angehört, ich fand den Song spontan gut, ziemlich gut sogar. Er passt irgendwie zu Sarah und den Jungs und irgendwie wollte ich direkt mehr davon
Sehr rockige Variante, viel amerikanischer Charme drin, wie ich finde und hat irgendwie was von nem personal Roadmovie..
Den neuen Song Driving alone find ich auch ganz toll! Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob ich Put it out for good besser finde (wie spooni zB) oder Driving alone. Irgendwie sind beide genial und ich will beide sofort auf Pladde haben und sie laut im Auto hören wenn ich morgens zum Dienst fahre (besonders Driving alone bietet sich da natürlich an

)
Na toll und ich hab jetzt nen Ohrwurm von Put it out for good.. Ob ich so überhaupt noch weiterschreiben kann? Hm nagut, dämliche Ausrede, ich merks..
Bei den ersten Tönen von Don’t Stop dachte ich nur „oh nee, bitte nich, grausig, mach das weg!“ ich musste aber feststellen, dass der Song in live eigentlich ziemlich genial ist. So blöd ich das Lied auch finde, Sarah hats irgendwie drauf, auf der Bühne da nen richtig knackigen Mitwipp-Song zu machen, ab dessen Mitte man ihn sogar richtig cool findet, wenn sie auf ihrer Flying-V dazu losschrammelt und der Pico energisch auf die Drums kloppt.. Die Lightshow (die ich in Berlin ziemlich gut fand) gab Don’t Stop auch irgendwie noch mehr Flair. Ich will mein stylishes Leben bitte auch mit so schönen Lampen ausleuchten!! *ggg*
Die Berliner Mädels (und die ca. 4 Jungs gg) waren saugut im ruhige Songs zuhören. Kein Geschnatter, keine umfallenden Flaschen – einfach nur andächtige Stille bei Grey, Sister und ähh der letzten Zugabe, die sie immer komplett Solo spielte.. (und ich jetz grad nich genau weiß, was es war..)
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, es war Look what you’ve done, aber meine Harpien sagen glaub ich was anderes.
Das Look what you’ve done entspricht übrigens nicht dem Jet-Liedchen, ist ein ganz anderer Song. Aber sehhhr schön! Leider nur einmal gehört
Die neue Version von My Head ist übrigens auch der absolute Knaller in Tüten wie mein Soziologiedozent jetzt sagen würde. Man wunderte sich doch, als das blondschöpfige Wesen trotz Blick auf die verkehrtherum-e Setlist zur E-Gitarre griff, aber ein Irrtum war das gewiss nicht. Der Song geht so dermaßen ab, ich hab ständig innere Zuckungen bekommen und Gänsehaut, weil mich das völlig begeistert hat.
Auch hier war die Lightshow wieder ziemlich hilfreich im Gutfinden
In Berlin hat sich Sarah glaube ich noch etwas angestellt mit dem Deutschsprechen, das ein oder andere „Dankeschön“ kann man natürlich nicht unter anständiger deutscher Kommunikation zusammenfassen, aber man könnte sagen, sie hat sich im Laufe der Tour warmgeredet *gg*
Nach dem Konzert kam Sarah natürlich wie immer zum Merchstand, wo sie allerdings schnell feststellen musste, dass nicht nur wir Merchhühnchen sondern auch sie von den eifrig aufräumenden Securityleuten und Veranstaltern nach wenigen Minuten so mehr oder weniger aus dem Saal gescheucht wurde. Kaum hatten sich die Leute am Stand versammelt um die übriggebliebenen Frankreichreste (lol) zu begutachten, wurde jeder aus der Halle geschoben und die Tür verschlossen. Selbst das Merchpersonal hatte wirklich Mühe, die Deppen davon zu überzeugen, dass sie nur den Stand räumen können, wenn sie noch AUFräumen und alles einpacken..
Tsss, das war eine beispielhafte DISKOMMUNIKATION sag ich euch! Ich glaub, wenn das nicht so treffend gewesen wäre, würde ich Ronpunkt heute noch scheiße finden! Rofl..
Ich will gar nicht wissen, wie viele erbärmliche paar CDs dort nur verkauft werden konnten aufgrund der schlechten Absprachen. Weder Sarah noch Eric, noch Yves wussten jedenfalls davon, dass direkt nach dem Konzert da noch eine Party stattfinden sollte und nun alles evakuiert werden sollte.. *koppschüttel*
Diese komische Party ging dann im Nebenraum wohl auch sofort los. Als wir mit ohne Merch und mit viel Verwirrung nach einem kleinen Smalltalk mit Sarah und Eric dann irgendwann dort rauskamen, tobten auf dem Partyfloor jedenfalls schon sehhr viele sonderbare Menschen herum, vorwiegend solche, die aufreizend schräge Achseltäschchen bei sich trugen, die Barbara (Lodas) angeregt in einer spektakulären Fotoserie dokumentiert hat *gg*
Da Lästern und Herumzappeln ja nun zu einer unserer Stärken gehört, haben wir uns glaub ich alle noch ganz gut amüsiert. Anna und Iris sind früher ins Hostel, ich hätte das wohl auch tun sollen in Anbetracht meiner Kopfschmerzen, aber diese lustige Party konnte ich einfach noch nicht verlassen.. Die Musikmischung allein war ja wirklich schon ein Miterleben wert! *gg*
Jess und ich später ins Hostel, als wir am Döner-Ali vorbeigingen, fiel ihr allerdings noch ein, dass sie jetzt mitten in der n8 noch unbedingt eine Portion Pommes bräuchte und EIGENTLICH wollte ich davon ja auch so ein, zwei Stück essen, aber als plötzlich ein ekliger Türke aus dem Laden gewankelt kam und ca. 10m hinter uns 5 mal am Stück lautstark seinen Magen auf den Gehweg entleerte, war mir erstmal für die nächsten 1,5 Tage nicht mehr so sehr nach Essen zumute..
In der Nacht hab ich von diesen ekelhaften Geräuschen übrigens noch geträumt.. wuahhh es gibt für mich nichts Schlimmeres als Kotzen, ehrlich wahr!!
Der eine Brücken- oder Lückentag in Berlin (Samstag) wurde mit Bummeln und Shoppen auf dem Ku’damm verbracht. Das Wetter war ziemlich fein, mir war so warm, dass ich mich von 4 Schichten auf 2 Schichten entkleiden musste. Außerdem ist es in den Geschäften ja immer so heiß *gg*
Dort haben wir noch gelernt, dass ein Riesenkicker mit großen Bären und verwirrten Menschen nicht unbedingt schneller und besser sein muss als ein normaler Tischkicker, dass es wirklich hilfsbedürftige Verrückte gibt, die auf offener Straße hypnotisches Yoga betreiben und dass kleine Figuren im Schaufenster des Erotikgeschäfts echte Geschichten aus dem Leben schreiben *ggg* (siehe Galerie)
Abends im Hostel noch Kochen, 2 komischen Zonis im Vorbeigehen die treffende Erkenntnis bringen, dass wir wohl alle ganz schön lesbisch sind *ggg* (Die eine Else hat so laut „geflüstert“ dass Jess es noch einen Stock höher hören konnte. Zu schade aber auch, dass die beiden danach kein Wort mehr mit uns geredet haben, als wir dann belustigt klargestellt haben, dass wir das sehr wohl mitgehört hatten gggg)
Zu unserem Erstaunen war im Spielekeller des Hostels keine französische oder holländische Seele anwesend – wir hatten den verglasten Kicker und die tolle Alicekassette ganz für uns allein!
Meine vergeblichen Versuche, in dem CD-Deck von 1983 eine von meinen hübschen Autofahrscheiben reinzupacken, scheiterte vergeblich weil das Ding nichtmal meine Originale nehmen wollte.
Aber Alice war dann auch noch ganz toll. Wir haben uns die halbe Nacht gekringelt, besonders als Jess als ultraspecial Effect die Alice-Kassettenhülle auf den dauerrotierenden Plattendrehteller (oder wie heißt das sich drehende Dingens? Damals als ich mit so etwas noch herumhantierte war ich ca. 5 Jahre alt und da kannte ich noch keine besonderen Fachbegriffe *gg*) gestellt hatte und sich das Gebilde nun im eierigen Takt zur eierigen Musik und eierigem Mitgegröhle von unserer Seite synchron bewegte..
Äh Iris, hattest du nach dem Abend nicht sogar Bauchmuskelkater? *gg*
Wo ist dieses Video, ich will es sehen!!
In dem in allen erdenklichen Sprachen vollgekritzelten Keller haben wir uns übrigens noch mit einem Sarah Bettens Aufkleber verewigt, Ordnung muss ja sein
Wir hatten echte Bedenken, dass man uns diese Männer in den weißen Jacken rufen würde, aber am Tag darauf haben wir festgestellt, dass man oben an der Rezeption von unserem und Alices Gegröhle nix mitbekommen hat. Besser is das auch
Sonntag, 16.05. und Tag des Magdeburg Gigs.
Missed Spooni um 13:40h am Flughafen Tegel – vorher zum Zeitvertreib zur Abwechslung mal Tischtennis draußen gespielt. Bzw Jess, Anna und Iris, ich halt mich ja fern von jeglichen Bällen weil ich keine Lust hatte, wieder beim Arzt zu landen und 3 Wochen irgendwas wichtiges nicht zu können (laufen, schreiben, sehen.. etc).
Ursula-Mechthild hatte mit blechernder Stimme behauptet, wir bräuchten 15Min vom Hostel zum Flughafen. Glücklicherweise haben wir ihr DAS nicht geglaubt sondern sind vorausschauenderweise fast eine Stunde eher losgefahren. Misstrauen zahlte sich in diesem Fall aus, denn wir waren 5 Minuten vor der Landung da.
So und jetzt kommt die Geschichte mit dem kleinen Golf 3 und den 5 Mädels und ihren dazugehörigen 5 Reisetaschen, 5 Schlafsäcken, 10 Jacken und 5 Umhängetäschchen (neiin, nich solche wie die wo auf der Berliner Party waren!! *gg* )
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob mein Auto letztlich ein Raumwunder ist, wir einfach nur ne logistische Höchstleistung vollbracht haben oder die Mädels auf der Rückbank besonders leidensfähig waren, jedenfalls gingen alle 5 Türen irgendwie zu, und wozu hinten gucken wenns auch Seitenspiegel gibt?
Wenn ich Punkte für Beschleunigung oder Fahrverhalten vergeben müsste, wären die allerdings bei -5 oder so. Es war echt BESCHISSEN! Lol
Naja egal, hauptsache von A nach B.. äh beziehungsweise von B nach MD.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt an diversen Orten mit den Endungen „..ow“ und „..itz“ und „..leben“ sind wir in der aufregenden Stadt Magdeburg angekommen.
Tage vorher hatte mir Navi Ursula-Mechthild schon ständig nebenbei gemeldet, dass in Magdeburg eine gewisse Straße wegen Hochwasser gesperrt ist. Wo war diese Straße?? Natürlich genau auf unserem Weg, das war ja klar! Das Hochwasser war allerdings schon etwas zurück, man konnte die Straße zum Glück wieder befahren.
Von unterwegs schrieb noch eine verzweifelte Belgierin Muriel, dass sie hoffnungslos verloren in Magdeburg unterwegs ist und niemanden finden kann, der Englisch spricht. Dabei wollte sie doch einfach nur mit den Öffis zum Alten Theater. Die arme *gg*
Da der ehemalige Osten und speziell Magdeburg ja dafür bekannt ist, dass die Straßen einwandfrei heil und eben sind, hatte ich auch fast gar keine Angst um meine Stoßdämpfer mit den ganzen dicken Elefanten hinten drin *ggg*
In den Kurven schwamm mir mein Autochen fast seitlich davon und bei jedem Huckel (also alle 5 Meter) hatte ich Angst, dass ich gleich Funken im nicht erkennbaren Rückspiegel fliegen sehe
Am Alten Theater angekommen, haben wir spontan auch das luxuriöse Wohnmobil unserer lieben Band gesichtet und uns am Hintereingang kackdreist einfach danebengestellt. Ursula-Mechthild hatte uns irgendwie nicht auf den Hauptparkplatz geführt, den haben wir erst gefunden nachdem wir vom Essen aus einer anderen Richtung wiederkamen.
Da wir aber nun trotz aller Bescheidenheit ja keine unbekannten Gesichter sind, war das weniger dramatisch. Gab für uns dann halt den VIP-Parkplatz, dessen Erscheinung sich bei späteren Gigs noch hin und wieder zufällig wiederholen sollte..
Ein kurzes „Hey und Hi“ zu den musizierenden Damen und Herren herüber und danach wollten wir ja vor dem Soundcheck unbedingt noch etwas Essen fahren, damit gewisse beteiligte Damen keine Magenprobleme oder sonstige Störungen davontragen

*gg*
Da weder Xchen noch Ursula-Mechthild uns beim Auffinden eines Restaurants eine große Hilfe waren („Palazzo“ kennt das Gerät nämlich nicht, es sucht nur Straßennamen oder Altenheime rofl), sind wir einfach wie letztes Jahr zu diesem parkplatzmäßig völlig überteuerten (*GGG*) Allee-Center gefahren und haben dort einen passablen Italiener aufgetan. Dort lief zwar leider nicht Alice aber irgendwas Ähnliches.
Und wie für diese Tour typisch haben wir wegen des Essens natürlich fast den ganzen Soundcheck verpasst. Als wir wieder an der Halle waren, marschierten wir erstmal relativ selbstüberzeugt herein, doch zu unserer Überraschung war da wirklich mal jemand, der wissen wollte wer wir sind und was wir wollen *g*
Nach dem üblichen Leiertext mit dem Merchandise und dem ersten und einzigen (!!) Mal Kartevorzeigen durften wir aber rein und kurz danach waren alle Türen auch zu. Nichtmal Eric und Sarah kamen wieder raus *gggg*
Die Halle war rieeesengroß. Platz für ca. 800-1000 Leute, das hatte Jess ja irgendwo schon erwähnt, wir hatten uns eigentlich sehr über das Ambiente gefreut – Holzfußboden (son Parkettdingsgedöns) und breite, flache Stufen nach hinten ansteigend mit integriertem Licht sahen unter der großen schwarzen Kuppel ziemlich beeindruckend aus. Dass das später nicht sehr günstig für das Konzert war, kann man sich ja denken.
Merch wie immer von Jess und Iris aufgebaut, kleiner Smalltalk mit Sarah und Eric so zwischen Tür und Angel – diesen komischen Tontechniker beobachtet, dessen Jeans immer auf Halb Acht oder eher gesagt fast kurz vor halb unten hing und wir nun wirklich definitiv wissen, dass er jeden Tag ne neue Boxershorts anhatte (wollten wir das wirklich?? Nein, nicht wahr? egal..)
Ah Muddi warst du eigl. auch in Magdeburg? Ja, irgendwie warst du überall gell..
Xchen war natürlich auch da und der Luxus, den wir schon in Berlin fleißig zugetextet hatten, konnte sich nach dem Einlass auch zu uns gesellen.
Sabine hat unter den wachsamen Augen von Jess auch mal wieder den
Riesenbanner aufgehängt und ihre dreieinhalb Aufklebers auf unseren Merchtisch gelegt *g*
Spooni und ich mussten dann noch mal für 10Min auf dem Klo verschwinden weil wir was Wichtiges zu erledigen hatten (neiiin, nicht was ihr denkt!!

)
Als RonpunktFlieger anfing, saßen alle anwesenden 250 Leute mehr oder weniger gelangweilt auf den Stufen und machten die ganze halbe Stunde über keine Anstalten aufzustehen, obwohl der gute Ronpunkt sie mehrmals dazu aufgefordert hatte.
Da wir schon seit 2 Tagen neben Alice sein „bitte bitte lauf nicht weg“ im Ohr hatten und das Wort „Diskommunikation“ bereits im Berlin zum Kultwort überhaupt mutiert war, konnte man fast behaupten, dass wir uns ein ganz kleines bisschen auf diese beiden Songs gefreut hatten.
In Magdeburg lernten wir immerhin die zweite Zeile dazu. >“Bitte bitte lauf nicht weg, erkenn den Weg der Zeit..“
Jeden Tag eine Zeile, das bürgerte sich dann ab dort so ein.
Bei Diskommunikation muss man ja nicht viel Text lernen, das Lied besteht ja nur aus diesem einen Wort.. Naja ok, und den hochanspruchsvollen 2 Einschüben, rofl..
In Magdeburg befanden wir noch etwa 2-3 Lieder von Ron als relativ erträglich. Lauf und Diskommunikation wurden noch beliebter.. (immerhin konnten wir ja nun schon den halben Refrain mitsingen!)
Während Iris und Jess vom Stand aus beste Übersicht hatten, hielten wir restlichen Leut uns vorne rechts vor dem lieben Eric auf und obwohl wir eisern darauf bedacht waren, nicht in der ersten Reihe stehen zu wollen, stellte sich partout niemand vor uns und so standen wir in der 5. Reihe quasi an vorderster Front *gg* Dumm gelaufen
Immerhin änderte sich das, als Batman und Robin (zwei komische, total durchgeknallte, leicht zugekiffte blonde Mädels) sich immer pünktlich zu Sarahs rockigen Songs direkt vor Sarahs Mikro stellten und so ausladend zu tanzen und zu zappeln anfingen, dass man Angst um den Wasserstand in seinem Becher haben musste..
Hätte man mich gefragt, hätte ich gesagt, die sind mit ihren Gedanken noch auf dem letzten Marilyn Manson Konzert..
Sarah schien amüsiert, Eric umso mehr. Wir waren mehr als amüsiert, ich würde sagen, wir haben uns echt kaputtgelacht über diese abgedrehte Performance. Dass Eric danach deshalb mit uns schimpfen würde, konnten wir ja vorher auch nicht ahnen. Dann hätten wir uns vielleicht etwas weniger auffällig gekringelt
Setlist the same procedure as every year ähh time..
Die Leute hatten sich dann teilweise doch noch bequemt irgendwie aufzustehen, aber nur sehhhr mühselig wollten sie sich auf den Beinen halten.. Tss, das war kein perfektes Publikum für so ein geiles, rockiges Konzert. Sarah und die Jungs haben aber das Beste draus gemacht und sich davon nicht sonderlich beirren lassen, sondern sind selbst fleißig abgegangen auf der Bühne. Sicher merkte man ihnen an, dass das alles mehr oder weniger suboptimal war, aber ich fand, für dieses lahme Publikum haben sie wirklich eine grandiose Show abgeliefert!!
Die zwei bekloppten Weiber haben wahrscheinlich für alle anderen mitgerockt *gg*
Wie von Xchen schon erwähnt, hat Sarah vor der zweiten Zugabe auf unseren verabredeten Zuruf hin noch die erste Strophe von Butterflies Instead gesungen.
Magdeburg war nämlich er Übergabetermin für das Poloshirt, welches wir am nächsten Tag in Hamburg kollektiv anziehen wollten und das war natürlich an eine besondere Bedingung geknüpft, nämlich ein fehlerfreies oder auch fehlerhaftes Butterflies nur für uns *ggg*
Ich glaube nach dem Ansingen hat sie als zweite Zugabe den langsamen Song ohne Namen „Soldier Song“ gesungen, kann das sein??
Am besten war echt mal wieder Xchen, die ja bekanntlich immer die trockensten Sprüche raushaut, wenn man grad gar nicht damit rechnet. So sagte sie doch plötzlich in der kurzen Pause nach Not An Addict „Also diesmal hat sie aber wirklich einmal I’m not an airbag gesungen, oder nicht??“
Boah, wir sind vor Lachen fast abgebrochen!! Wurde ja auch mal wieder Zeit für nen neuen Running Gag!
Nach dem Konzert erstmal der übliche Fan-Andrang um die Sarah (mit deutschem S) herum und als die alle weg waren bzw. sich zurückgezogen hatten, kam Sarah blitzschnell und ziemlich neugierig angelaufen und wollte nun ihr versprochenes Geschenk haben. Eric war auch nicht weit, der hatte inzwischen auch mitbekommen, dass irgendwas Spannendes passiert
Sarahs Polo ist übrigens dunkelblau mit ner saugeilen neongrünen Schrift drauf – das sieht natürlich sensationell stylish aus (jaja, haben wir ja auch gemacht

gg ), dem Eric sein Shirt ist grau und das für Curt natürlich schwarz – der würde das sonst ja niemals anziehen. Curt war echt ein Horst.. Sarah hat ihn herbeigerufen als „Bescherung“ war und er kam wie ein kleiner Junge angelaufen, hat sich sein Shirt abgeholt, sich gefreut und ist danach wieder spielen ähh trinken gegangen.. tsssssss, undankbarer Wicht!
Wir haben Sarah und Eric dann dazu bringen wollen, die Dinger am nächsten Tag in Hamburg zu tragen aber so ganz überzeugt waren sie davon noch nicht. Dass die in der Beziehung auch immer so schwierig sein müssen.. *gg*
Anschließend gabs noch zwei Flaschen Sekt spendiert von Sarah und Stef weil Muriel Geburtstag hatte, ein Ständchen und dann noch ein Gruppenfoto auf dem rechts irgendwie fremde Menschen drauf sind.. *gg*
Merchjessi und Merchiris haben sich übrigens zu den Powerspackos der Tour entwickelt. Sie haben seltsame Koreographien zu Ronpunkts und Sarahs (mit deutschem S) Liedern entwickelt und unter anderem dem Eric auch beigebracht, wer Bernd das Brot ist und was der so alles kann (nämlich winken

)
Naja, irgendwie muss man die ganzen Eindrücke von Fußgängerzonenyoga und heißen Sabines ja auch verarbeiten, gell??
Am Merchstand waren Buttons übrigens der totale Ladenhüter und die Regenjacken der absolute Verkaufsschlager. Ach, oder war es andersrum??
Irgendwann hatten wir noch die grandiose Idee, die zierlichen und kostbaren ( *blinzel* @spooni) Regenjacken vielleicht vor dem Merchstand so catwalkmäßig vorzuführen um die Leute mit unseren grazilen Körpern und Bewegungen zum Kauf anzuREGEN (ahh LOL! sorry, das war nicht geplant!

)
Angeregt schien aber vorerst nur Eric – ich habe nämlich erfahren, dass er bereits in Lahr (wo ich ja nicht dabei war) Anna und Spooni schon mittelmäßig sehnsüchtig nach mir befragt hat *gg*
Außerdem soll er gesagt haben, ich sei sein „Favourite Lesbian Crush“ – hab ich so gehört
Und ich muss ja zugeben, ich finde Eric wirklich toll *chichi*
Ich musste ihm mindestens einmal am Abend über seine stoppelige Kopfhaut fahren und ihn mit irgendwelchem sinnlosen Zeugs zutexten, komischerweise hatte er aber nicht das geringste Problem mir zuzuhören rofl
Hach und diese starken Arme.....
Ähem ja, später mehr zu Eric und mir.. ggg
Irgendwann, seehr viel später dann (fast zu spät *gähn*) wieder mit vielen Grüßen an die Hinterachse über die grandiosen Straßen an diversen „X-lebens“ vorbei in Richtung Annatown, wo unser nächstes Schlaflager war.
Diesmal kein Absackerbier, nichtmal ein nächtlicher Gang zur Tankstelle auf Wunsch eines Schwabenländlers

– alle totmüde ins Bett gefallen.
Am Ostermontag um neun ein ziemlich lauter Wecker und 5x Duschen im Akkord. Kurzes Frühstück, dann erneut etwas einseitig tiefergelegt mit U-Turn an einer sensationell günstigen Dorftankstelle mit Diesel für 1,12 immer die B4 in Richtung Hamburg.. Ok, ne kleine A250 und A1 gabs auch noch dazwischen – aber wer will das schon wissen ..
In Hamburg mussten wir erstmal ne kleine Sehenswürdigkeitentour machen, da der kurz zuvor erwähnte Schwabenländler sich in seinem Leben noch nicht die Ehre gegeben hat, die Hansestadt – das Tor zur Welt – zu besuchen und somit erheblichen Nachholbedarf hatte. Dummerweise waren wir alle ziemlich müde.
Ähm, wer wagte doch bei seiner Ankunft am Berliner Flughafen noch zu sagen „Warum seid ihr denn alle so still, is nix mehr los mit euch??“ LOL!
Das mit den Sehenswürdigkeiten beschränkte sich zunächst also auf einen Spaziergang (ich vermeide jetzt bewusst das Wort Fußmarsch – ich fands nämlich toll!

gg) von den Deichtorhallen bis zum Dock 17.
Unterwegs immerhin zu bestaunen: Speicherstadt, Dungeon + diese komische Hamburg Dance Academy, Museumsschiff Cap Sandiego, Altes Segelschulschiff Rickmer Rickmers, die Landungsbrücken, lieblich singende Kinder, viele kreischende Möwen und zu guter letzt natürlich das Objekt unserer Neugierde, nämlich die Freedom of the Seas – das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, welches nämlich am Morgen in aller Früh bei Blohm und Voss eingedockt hatte und uns nun sein imposantes Hinterteil von schräg links präsentierte..
Der lieben Gattin wurde glaub ich schon beim Betrachten der ganzen schaukelnden Lotsenschiffe und Barkassen unterhalb der Kaimauer leicht grünlich .. so was Blödes aber auch, dabei wollt ich sie auf meiner Segelyacht doch nochmal in die Karibik entführen *gg*
Immerhin hat sie glaub ich dort auch endlich verstanden, warum ich als Nordlicht unbedingt windkanalgetesteten Kleber im Haar brauche und 3 Wetter Taft was für Arme ist rofl...
Nach diesem durchaus sonnigen und interessanten Ausflug sind wir dann mit Golfi in Richtung Knust gefahren. Mein sicheres Vorhaben, auf dem Walmartparkplatz ja umsonst parken zu können zersplitterte spätestens dann in alle Einzelteile, als wir festgestellt haben, dass an dem Tag der letzte Tag des FrühlingsDOMs war und die Stadt irgendwie komplett überfüllt war.
Nach ewigem Kreisen und Parkplatzsuchen entschieden wir uns doch für Walmart und 4 Euro bezahlen..
Aber ihr glaubt ja nicht was vorher noch passiert ist!
Wir fuhren und fuhren so unsere Runden durch Schanze, Altona auf der Suche nach Parkplatz, als wir in der Holstenstraße auf einmal jemanden joggen sahen.. Jess meinte noch ganz beiläufig „Haha guck mal die sieht ja aus wie Stef“ – alles lachte und amüsierte sich noch über diesen Witz, als wir dann zwei Sekunden später bemerkten, dass das WIRKLICH Stef war, die da auf unserer Straßenseite entlanglief! LOL
Fenster runter, abgebremst und ausm Auto gewunken. Ich glaub die arme war ziemlich surprised aber sie hat freudig zurückgewunken
Immerhin wird sie von den Fans ihrer Frau erkannt und begrüßt, da sollte sie sich ruhig mal etwas mehr drauf einbilden *ggg*
Auto abgestellt, ab zum Knust – keiner da, nur ein paar andere Soundchecklistenmenschen.
Einmal um den Club herumgelaufen, auf der hinteren Seite waren Fenster fürs Café und dieser Typ – wie hieß er denn eigentlich? – na jedenfalls kannte der scheinbar wieder die Hälfte von uns (mich nich!) von vorangegangenen Konzerten und ohne viel Aufhebens ließ er uns eintreten und den Merchstand vorbereiten.
Wieder ne Karte dabei, die keiner sehen wollte! LOL! Oh man
Soundcheck ging dann auch los – WOW der erste den wir komplett mitbekommen haben!! *gg*
Aber auch nur, weil wir beschlossen haben, diesmal erst zu soundchecken und anschließend essen zu gehen löl
Ich hab mich dann derweil noch mit dem jungen Bar- und Organisationstypen etwas gutgestellt – ist ja immer nützlich so was *ggg*
Nach dem Merchaufbau wollten wir ja schließlich einmal raus zum Essen und wieder rein. Ging auch wie geschmiert. Barbara und Nicole hatten allerdings eine noch interessantere Version. Als wir vom Essen umme Ecke zurückkamen, waren die beiden nämlich schon da, obwohl sie vorher noch nicht anwesend waren. Auf die Frage „wie seid ihr reingekommen?“ erklärte Barbara mir, dass sie gefragt wurden ob sie von der Vorband seien und bevor sie so wirklich „nee, vom Streetteam“ antworten konnten, war das Türchen auch schon offen.. ROFL!
Also Barbara und Nicole, was vorgespielt habt ihr aber bis jetzt noch nicht! Ggg
Wir freuten uns allerdings auch schon ziemlich ziemlich auf den Ronpunkt. Jaa, man mag es kaum glauben, nach 2-3 Konzerten war die Musik durchweg erträglich geworden und Lauf und Diskommunikation als unsere dauerbegleitenden Ohrwürmer konnten wir irgendwie kaum erwarten
Das Knust in Hamburg ist übrigens (sorry, an alle, die die Geschichte jetzt zum 5. Mal hören gg) die Location, wo ich K’s Choice am 22.11.2000 das allererste Mal gesehen habe und quasi DER Ort des Sich Verliebens und des Umgehauenwerdens, was Musik, Band und insbesondere Frontfrau betrifft

Deshalb war das für mich ein ganz besonderer Tag, weils eben nicht nur meine Stadt war, sondern auch mein kleines persönliches Revival *gg* Und dieses dann auch noch mit den lieben .delern um mich herum und meinen speziellen treuen Tourgefährtinnen – wobei ich mit Jess dieses Jahr (und diesen Monat) zusätzlich sowieso noch sexjähriges habe.. haaahhhh war das sschÖÖÖN!
Zwischendurch wunderten sich meine Mädels höchstwahrscheinlich noch ziemlich über die Person, die ich als meine Ex vorgestellt habe (jaja, ist aber wahr

), die hat mich dann auch erstmal einige Zeit in Beschlag genommen weil wir uns relativ lange nicht gesehen haben und sie K’s Choice zuletzt in Groningen (2001 glaub ich) gesehen hatte und sie genauso wie ihr Freund vor Aufregung fast umgekippt ist *gg* Sie hat mir ungefähr 16x erzählt, dass sie nicht weiß was sie sagen soll, aber trotzdem ein Autogramm will loll
Nachdem spooni und ich dann noch drastisch unterschiedlich lange Verkaufsgespräche mit potentiellen Kunden geführt haben, und ich einsehen musste, dass das wohl eher ihr Gebiet ist (

), ging das Konzert dann auch bald los..
Ich glaube Hamburg war der erste Gig, wo Ronpunkt von uns das erste Mal richtig einstimmige Jubelrufe und kräftigen Applaus bekam. Da waren wir aber auch wirklich die einzigen .. Er hat sich glaub ich ziemlich gefreut
Und wir haben uns ja auch schon auf die dritte Zeile von Lauf gefreut gggg
Oh bitte bitte lauf nicht weg, erkenn den Weg der Zeit
bitte bitte lauf nich weg, du weißt es ist nicht weiit..
- jaa, stramme Leistung gell?? gg
Vorher musste ich mich allerdings noch meinen neuen Lieblingsjob widmen und mit dem Clubbesitzer/Inhaber/Pächter – keine Ahnung was – jedenfalls mit DEM Boss vom Knust anbändeln, weil Jess und Iris etwas zu trinken haben wollten und ihnen das sonst immer irgendwie beschafft wurde.
Zunächst war er etwas irritiert, was ich überhaupt von ihm wollte und wieso Getränke for free!? Eigentlich läuft das ja so nicht...
Wenige Minuten später durfte ich ihn dann Norbert nennen, er hat uns Pepsi, Wasser und Bier hingestellt, kam später noch 3 Mal zu Jess und Iris und fragte nach ihrem Wohlbefinden *gg*
Ich musste mir dafür lediglich seine Kiezgeschichten und Partyerfahrungen anhören, ihn ein bisschen rhetorisch beeindrucken und etwas mit den Äuglein spielen und dann war alles gut *rofl*
Oh man ich bin soo schlimm chichi
Die Deltaradiotante wollte auch unbedingt noch ein Foto von uns machen mit unseren sensationellen Poloshirts, die wir an dem Abend alle kollektiv trugen, dieses Foto sieht man ja auf
www.deltaradio.de in der Fotosektion vom Konzert..
Überhaupt wurde ich wegen dem Shirt ziemlich oft angesprochen.. yesssss wir können stolz auf uns sein, Mädelz!
Die Location war neben Köln von der ganzen Tour die idealste für Sarah (mit deutschem S), von der Größe her aber bei weitem schöner als der Prime Club (da war mir die Decke irgendwie zu niedrig. Hübsch war das da jedenfalls echt nicht)
Der Schlachthof ehhm ich meine das jetzige Knust hingegen ist sehr schmal geschnitten, hat eine sehr hohe Decke, für vieel Luft zum Atmen

und eine sehr kleine und knuffige Bühne, auf der man Sarah fast die Schnürsenkels zusammenknoten konnte, wenn man in der ersten Reihe stand
Oben ist noch mal eine Art Umlauf, so ähnlich wie im Paradiso in Amsterdam, nur das war für diese Veranstaltung nicht zugänglich, wäre wohl sonst doch zu übersichtlich geworden..
Ich schätze, dass ungefähr 300 Leute in den Club reingehen, und 200-250 waren wohl schon da, würd ich mal sagen?? Die vorderen zwei Drittel waren ziemlich dicht gedrängt, schön heiß und klebrig (wie sich das gehört

) und hinten war wohl noch etwas Luft, aber das konnte man denk ich von der Bühne aus nichtmal sehen..
Neu: unser Yehli war auch dabei, sie kam wohl doch noch relativ spontan aus ihrer Vechtaecke herangefegt, nachdem ich telefonisch ihrem Navi (wie heißt es eigentlich??) auf die Sprünge helfen musste.. gg
Wuuha, Hamburg hat so was von gerockt!! Die Leute sind echt abgegangen, es war tierisch heiß und voll und stickig und.. naja wie das halt eben so sein muss
Die Setlist unterscheidet sich nicht wesentlich von den übrigen, von der Stimmung her war es aber das BESTE Konzert der ganzen deutschen Tour – ich denk da sind wir uns einig, was Mädels? Die Menge ist gehüpft, hat mitgesungen, ist bei den ruhigen Songs anständig ruhig geblieben (wenn auch nicht so ruhig wie in Berlin) und Sarah und Co hat man angesehen, dass es sie richtig rausgeflasht hat nach diesem komischen Magdeburgkonzert das Gegenteil zu erleben.
Jess und Iris haben die special Fankurve auf dem Merchtisch gebildet, der dieses mal ziemlich dicht an der Bühne stand (in diesem Club ist alles ziemlich dicht an der Bühne irgendwie gg)
Und haben dort ihre Koreographien weiter ausgearbeitet.. Ich musste natürlich nach vorne gucken – wir standen etwa in der 4.-6. Reihe und hatten ne recht gute Sicht auf das Geschehen. So mitten drin im Mob ähh ups – in der Menge macht das Rocken doch gleich dreimal soviel Spaß, weil man die ganze Stimmung im Mittelfeld hautnah mitbekommt.
Nach der Show wie immer das vorsichtige Gerangel am Merchstand, wo Sarah alle Hände voll zu tun hatte, die begeisterten Neu- und Altfans mit Fotos, Autogrammen und Smalltalk zu versorgen. Den ein oder anderen hab ich nebenbei noch davon überzeugt, was Tolles zu kaufen (ne Regenjacke wollte an dem Abend ausnahmsweise mal keiner LOL) ach ja und mit dem Norbert musste ich noch ein wenig smalltalken um den guten Service aufrecht zu erhalten und ihm das Gefühl zu geben, dass er wichtig und interessant ist *gggg*
Nach dem Fanandrang waren wir irgendwie noch zieeeemlich lange im Knust, Sarah und Stef standen mindestens eine Stunde Hand in Hand und mit Zahnbürste unterm Arm an einem Tischchen mit Curt und noch anderen Leuten und waren eigentlich wohl auf der Durchreise aber irgendwie hängengeblieben
Eric hatte ausnahmsweise an meinem Erscheinungsbild was zu meckern und hat mir unter Zustimmung der anderen erzählen wollen was cool ist und was nicht *gg*
(Jetz kann ich den Kragen ja dann wieder hochschlagen, ihr seid ja alle weg

)
Der Talk mit Eric war in Hamburg auch noch ziemlich lang und wir hatten noch überlegt, ob wir gemeinsam noch was trinken gehen. In Anbetracht von spoonis und meiner Aufstehzeit nächsten Morgen (nämlich um 05:45h) haben wir das dann aber doch lieber bleiben lassen, denn das hätte ein verdammt schlechtes Timing werden können..
Seine Komplimente allerdings (jaja das kann er gut) haben mich ja ganz schön verlegen gemacht – warum tut er das?? Ich armes schüchternes Ding..

:schüchtern:
Später mit Yehl noch heiße und interessante Software und DVDs ausgetauscht und und als wir dann nach der knapp einstündigen Heimfahrt um drei oder so endlich bei mir zu Hause waren, wurde das mit dem Hinlegen dann auch echt langsam Zeit..
Schlafen konnte ich trotzdem nicht, gegen halb fünf bin ich glaub ich endlich eingeschlafen. Das böse Klingeln eine Stunde später war echt hart. Aber man will ja nicht meckern.. *seufz*
Anna, Jess und Iris schlafen gelassen, Spooni ins Auto geschoben und wieder 70km zurück nach Hamburg zum Flughafen (jaaa richtich, wir sind bescheuert, aber so was von!!).
Wann ich dann wieder zu Hause war, wie meine Mutter es geschafft hat dem Iris ohne Kaffeemaschine Kaffee zu kochen, warum Jess und ich gegen Anna und Eric im Kickern verlieren mussten und wie der Rest der grandiosen Tour war, erfahrt ihr nach der nächsten Maus!

Äh also jedenfalls im zweiten Teil meiner Review, der wahrscheinlich morgen oder so kommt.. denn jetzt bin ich grad erstmal wirklich bedient nach 15 Seiten und brauch ne Dusche
Ich hoffe inständig, dass ich nix insidermäßiges oder Wichtiges vergessen hab, denn das kann schon mal vorkommen bei soooviel Bericht
Bis morgen!
Leen