Sodele hier mal das Köln Konzert aus meiner Sicht, damit auch Leen mal etwas zu lesen hat (das ist eigentlich auch der einzige Grund warum ich das gerade getippt habe
Zwei Flaschen Bier gekillt dabei, übrigens)
So, dann hier mal mein kleiner Bericht über das Köln Konzert.
Vergleiche mit Leens Review verbiete ich mir übrigens. Ich bin nur ein Amateur, Leen ist der Profi !
Also alles begann damit, dass ich für unser neues Baby beim Kölner Stadtanzeiger „Das Magazin“ eine Vorschau auf das Konzert geschrieben habe. Es war zwar um einiges länger, jedoch immerhin wurde ein kurzer Text mit Bild veröffentlicht. Super, geglückte Streetteam Aktion (unsere Auflage: rund 280.000) und Geld gibt’s dafür auch noch. So zehn Euronen denke ich mal. War an dem Dienstag übrigens drin, also noch gerade rechtzeitig für alle Kurzentschlossenen.
Nachmittags dann zum Konzert. Und ich musste feststellen, dass ich viel zu lange nicht mehr Zug gefahren bin. Von Opladen zum Kölner HBF, war ja noch kein Problem. Dann stieg ich Honk doch tatsächlich in den falschen Zug ein und fuhr wieder zurück auf die andere Rheinseite. Aua, wie peinlich, wie peinlich. Nun gut, mal ganz genau die Äuglein aufgemacht und auf die Schilder geschaut und siehe da, der nächste Zug Richtung Süd-Bahnhof rollte bereits an. Rund ne halbe Stunde habe ich dadurch verloren.
Um 17 Uhr war ich dann endlich am Prime Club angekommen: Ein Blondes Girl stand ganz verlassen am Eingang. Irgendwie ahnte ich ja, dass es Woolf20 sein muss, jedoch schien sie mich nicht wirklich einordnen zu können. Egal, wir haben uns dann einander vorgestellt und sie meinte ein wenig resigniert: „Die anderen sind alle da drin“, und deutete auf die offene Tür. Na nichts wie rein und Woolf einfach mitgenommen. Die Erste, die ich sah, war Inie. Und dann böse Blicke des komischen Ladenbesitzers, dem ich erst mal meine ausgedruckte Erlaubnis zum besuchen des SC vor die Nase hielt. Ich denke, ich hätte ihm auch meine Steuererklärung zeigen können. Er warf einen flüchtigen Blick darauf und die Sache war erledigt. Kurz Inie begrüßt und dann den Blick in die übrige Runde geworfen. Ich erkannte Niemanden uhm außer K80. In Inies Harem waren komplett neue Frauen, und bis heute weiß ich noch nicht wer da sonst noch so herumlief. Irgendwie alles sehr bizarr. Immerhin stellte sich Anni ordnungsgemäß vor und ich war ein wenig schlauer. Sorry Anni falls ich etwas unwirsch wirkte, die Reizüberflutung war daran Schuld, denke ich.
Dann begann der Soundcheck. Stef kam wohl gerade vom Joggen wieder und Sarah flirtet wie ein Wilde von der Bühne aus bzw. sang sie mindestens ein Liedchen nur und ausschließlich für Stef. Sah für den Moment echt wie Liebe aus.
Immer noch keine weiteren bekannten Gesichter. Keine Jessi, keine Leen, keine Andrea und kein Tally. Traurig das. Auch traurig, dass alle Anwesenden ehrfürchtig einen Kilometer weg standen beim Soundcheck. Da geht man nach vorne, tanzt ein wenig und feiert schon mal. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das bei Bands gut ankommt. Allerdings alleine hatte ich dazu auch keine Lust. Ich bin dann einfach weiter nach vorne, an die leere Bar gegangen und habe dort ein wenig näher dem Geschehen zugeschaut. Ich fand auch mindestens eine Gleichgesinnte, die mir folgte und von der ich immer noch nicht weiß, wer sie eigentlich war.
Irgendwann kamen dann endlich die erhofften mir bekannten Personen. Schnell den Merch aufgebaut und Leen versucht zu fragen, wie das denn mit den Größen so funktioniert. Warum Du mir das 4xMal erklären musstest weiß ich auch nicht, vermutlich weil ich zwar lesbisch bin, aber keine Frau
Wenig tolles Merch übrigens. Für Kerle gabs sowieso schon mal gar nüx und auch die Damenbekleidung war...naja eher langweilig. Ich bin mir sicher, dass ich im Shop auf Sarahs Seite schon hübschere Teile aus der neuen Kollektion gesehen habe. Ist aber auch dort irgendwie heute nicht mehr zu finden. Wir haben übrigens viele Regenjacken verkauft und kaum Buttons, dass nur so nebenbei
Als der Merch aufgebaut war, gings um die Planung der nächsten Stunden. Ist euch, die schon öfters dabei waren, eigentlich mal aufgefallen, wie oft der Satz fällt „Auf was warten wir eigentlich“
Nur mal so ein Einwurf zum kurz drüber nachdenken.
Wie groß war die Gruppe eigentlich zu diesem Zeitpunkt? Rund 15 Leute oder so. Naja es wurde beschlossen, dass es Zeit ist, Essen zu gehen. Und zu meinem Schreck gingen Alle. Ja wirklich Alle. Und ich hatte mich natürlich bereiterklärt allein den Merch zu bewachen. Schien leider keinem einzufallen, dass ich mich über ein wenig Gesellschaft sehr gefreut hätte. Ja, life sucks sometimes.
So nun begann das einsame Warten am Merch. Und es war gut, dass ich dort geblieben bin, um aufzupassen. Kurz, nachdem die ganze herzlose
Meute den Club verlassen hatte, kamen ständig Leute rein. Niemand im Laden schien das zu interessieren und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich nicht derjenige bin, der die Leute rauswerfen soll.
Zunächst kam eine Holländerin mit ihrer Tochter. Sie legte mir 18 Come over CD-Singles auf den Tresen und meinte, ob Sarah die wohl verkaufen wollte. Hallo ??? Woher soll ich denn das wissen. Meinem ratlosen Gesicht folgte Erleichterung als sie fragte, ob sie Sarah eventuell selber fragen sollte. „Auja, mach, dass Du hier wegkommst und lauf ruhig in den Backstage-Bereich“, dachte ich mir, als die Dame (die angeblich von der Plattenfirma war) Richtung Bühne abdackelte. Anschließend kam Sarah und überreichte mir die neu gewonnen Schätze. Ich habe sie dann höfflich gefragt, für wie viel ich die denn verticken soll. Sie meinte fünf Euronen und ich malte ein Schild, weil Sarah meinte sie hätte keins mehr. Wie datt Köpfchen mir später erklärte gab es ein Solches dann aber doch.
Weiter Minuten später kam eine Holländerin mit ihrem Vater herein. Da Sarah mir gerade die Kasse gegeben hatte, konnte ich sogar schon etwas verkaufen. Die Holländerin mit sehr gut gefüllten Airbags wollte das Shirt jedoch erst anprobieren. Passte perfekt. Beim Ausziehen kam es allerdings zu einem Problem. Denn das Shirt, was sie unter dem Sarah-Shirt anhatte, bewegte sich mit nach oben. Als ich das Dilemma bemerkte wäre es fast zu spät gewesen. Ein Blick auf den BH-ein Blick auf Daddy (der gerade Gott sei dank mit was komplett anderem beschäftigt war) und ganz schnell umgedreht. Das war echt knapp. Also ich hätte ja gerne weiter diesem Spektakel zugesehen, aber naja Daddy sah groß und kräftig aus.
Endlich kamen auch mal ein paar Deutsche in den Laden. Zwei Damen und ein Herr, um genau zu sein. Frage einer aparten Dame: „Ist hier heute das K’s Choice Konzert uhm *kicher, kicher, das Sarah Bettens Konzert ?“ Meine vorsichtig hauchende Antwort:“Ja, aber es ist noch kein Einlass“. Und Abgang des Dreigestirns. Meine Güte es war erst halb Sieben, Einlass sollte um 20 Uhr sein.
Weiter ging meine einsame Tortur am Merchstand. Einer der Mitarbeiter des Prime Clubs führte ein Telefonat, welches ungefähr so ablief: „Jetzt mach doch keinen Stress, beruhig Dich doch mal, immer muss Du so sein, ich will jetzt einfach meine Ruhe“, etc. Was zum Geier war denn da los ??
Irgendwann machte der Club-Chef seinen Angestellten einen Kaffee, direkt vor meiner Nase. Meint ihr ich wurde mal gefragt, ob ich auch einen möchte ? Nüx, schlürfen ihren Kaffee und lassen mich zuschauen. Immerhin haben sie mal fünf Minuten auf den Merch aufgepasst, als die Tür endlich zu war und ich mir nebenan die Überreste eines Dönertiers besorgen konnte.
Endlich kam auch die Meute wieder.
Kurz vor dem Beginn kamen der Freund einer Freundin vorbei und ein Bekannter aus dem „Wir Sind Helden“- Dunstkreis. Da der Rest ja zu Recht Party machen war, hatte ich immerhin ein wenig Gesellschaft. Zwischendurch musste ich immer wieder etwas verkaufen. Irgendjemand meinte später mal ich sollte nicht flirten sondern arbeiten. Hallo ? Sarah Bettens Konzert ? Da gibt’s nüx zu flirten, für mich zumindest nicht. Anders verhält es sich bei seltener männlicher Kundschaft und Leen. Leen, soll ich Dir verraten warum der Kerl ein Autogramm von dir wollte? Der hat dich natürlich angegraben. Es weiß halt noch nicht jeder, wie der Hase läuft bei dieser Art von Konzerten. Aber Leen ich vermute du weißt eigentlich ganz genau, was der als Autogramm wollte: Deine Handy-Nummer, natürlich
Wie Leen schon berichtete sind wir anschließend ins Blue Shell. Vorher kam es übrigens wieder zu obligatorischen Frage: „Auf was warten wir eigentlich noch“. Mister Tourmanager nahm das Heft dann in die Hand uns ab ging es in die Kneipe an der Ecke.
Ein Kicker stand dort und der El war glücklich. Andrea und ich haben Leen und Jessi mal kurz gezeigt, wie dieses Spiel funktioniert. Zu Null haben sie sogar verloren und anschließend nicht die Größe gehabt unterm Tisch durchzukrabbeln. Leen meinte dann ich sollte mal in den Sturm gehen und da hätte ich - diesmal mit Andie - auch fast verloren. Aber mein Keeper hat uns gerettet. Übrigens Leen, für Frauen spielt ihr wirklich nicht schlecht, allerdings für lesbische Frauen könnt ihr wirklich viel zu wenig
Ich versuchte den Ladeninhaber später noch zu überreden etwas länger aufzulassen, aber irgendwie wollte er Feierabend machen. War aber im Gespräch mit mir sehr sympathisch.
Zwei Tage später habe ich mich dann mit Woolf20 zum FF Konzert verabredet. Sie hatte zwar ein kleines Problem den Weg zu meinem Standort zu finden, allerdings konnte es gegen 17 Uhr dann losgehen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Woolf nicht von allen Mitgliedern dieses Forum so geschätzt wird, wie von mir. Allen diesen Personen sei gesagt, dass Schüchternheit schnell als Arroganz missverstanden werden kann. Und auch wenn ich gar nicht weiß wieso (sie wohl auch nicht wirklich), ist Woolf recht schüchtern. Ein kleiner Tipp dabei an Woolf: Nicht unbedingt immer direkt in die erste Reihe laufen, sondern auch mal den Smalltalk mit den Leuten suchen. Erste Reihe macht zwar Spaß, aber ein Konzi im Kreis andere Verrückter zu erleben, ist auch nicht so schlecht
. Ein Rat an die anderen Community-Mitglieder: Nicht jemanden direkt abstempeln, nur weil gleich beim ersten Mal der Funke nicht übergesprungen ist. Ihr sollt ja nicht gleich heiraten.
Also ich muss sagen die Fahrt mit Woolf20 nach FF und zurück war sehr unterhaltsam und verging wie im Flug. Das hat echt Spaß gemacht und Woolf, wir müssen das unbedingt mal wiederholen. Oder uns mal einfach so in Kölle treffen, damit Du mal unter Leute kommst
Naja Du weißt wie ich das meine, hoffentlich.
Ich finde das super, wenn unsere Community immer weiter wächst und wenn wir immer wieder diese tollen Erlebnisse miteinander teilen können. Also noch mal an die üblichen Verdächtigen und all die neuen Gesichter: Danke für eine tolle Zeit und hoffentlich macht Sarah noch ganz ganz lange Musik, alleine damit wir immer wieder einen Grund haben, uns zu treffen. War ne tolle Woche! knuffel @all
Jetzt übergebe ich wieder an Leen, für Teil drei und den abschließenden Rest dieses eigentlich unbeschreiblichen Wahnsinns von Kschoice.de
PS: Wer Rechtschreib- und Grammatikfehler findet, der darf sie behalten!
[/quote)
